Mike Bircher arbeitet bei Corris als Dialoger für die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten». Ein Interview mit einem engagierten Tierfreund mit viel Herzblut.
Mike Bircher (25) aus Rheinsulz arbeitet seit Mai 2011 bei der Corris AG in verschiedenen Funktionen – unter anderem als Dialoger im Rahmen von Spendenkampagnen von Hilfswerken. Er hat sich während 500 Arbeitstagen als Dialoger mit Leib und Seele für eine gute Sache engagiert: Die Gewinnung von Spendern für Non-Profit-Organisationen wie «Vier Pfoten». Im Rahmen seiner Arbeit hat Bircher hunderte Passanten über die Projekte von Vier Pfoten informiert. Marco House, Leiter Aussendienst Deutschschweiz bei Corris, durfte Mike Bircher einen Gutschein für eine Studienreise mit Vier Pfoten überreichen. Die von Corris bezahlte Weiterbildung in einem Vier Pfoten-Bärenpark in Müritz (D) ist ein Dankeschön für seine 500 Einsatztage und sein grosses Engagement für eine gute Sache. Der Bärenwald Müritz ist das grösste Bärenschutzzentrum in Westeuropa.
Mike, du arbeitest seit 2011 immer wieder als Dialoger und Fundraiser bei Corris. Warum hast du dich damals für den Job beworben?
Ich suchte einen flexiblen Teilzeit-Job, der Sinn macht. Eine ehemalige Corris-Mitarbeiterin hat mich auf den Temporär-Job unter TheJob.ch aufmerksam gemacht.
Für welche Organisation schlägt dein Herz besonders?
Für die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.
Wie engagierst du dich privat?
Ich habe in Uganda mein eigenes Hilfswerk gegründet mit dem Namen «Uganda Hope».
Um was geht es bei Uganda Hope?
Uganda Hope fördert den Zugang von Menschen zu Bildung und medizinscher Hilfe. Die Organisation hat aber noch keine Website und der Verein befindet sich noch im Aufbau.
Was war dein Höhepunkt als Informationsvermittler und Fundraiser bei Corris?
Dank Kontakten des Corris-Geschäftsleiters konnte ich während vier Monaten Fundraising für Greenpeace in Cardiff-Wales (GB) machen.
Du arbeitest am liebsten für die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten», warum?
Tiere liegen mir sehr am Herzen. Ich möchte einmal Tierpfleger werden. Als Tierfreund halte ich einen Hund und eine Katze zu Hause. Ich habe zudem eine Bären-Patenschaft bei Vier Pfoten abgeschlossen.
Woher kommt deine grosse Begeisterung für Tiere?
Ich bin seit meiner Kindheit ein Tierfreund. Meine Eltern halten einen Labrador Retriever von der Blindenhundeschule Allschwil. Er eignete sich nicht als Blindenhund und wir durfen ihn daher adoptieren.
Wie gehst du mit Absagen von Passanten um, die nicht für Tiere spenden wollen?
Ich motiviere mich immer wieder mit den sinnvollen Projekten von Vier Pfoten.
Welches war bisher dein Lieblingsprojekt?
Ganz klar das Tanzbärenprojekt von Vier Pfoten. In diesem Projekt ging es darum, ehemaligen Tanzbären ein bärengerechtes Leben zu ermöglichen.
Wie hast du deine Vorgesetzten bei Corris erlebt?
Sehr gut, sonst hätte ich den Temporär-Job nicht während 500 Tagen gemacht.
Was macht dir besonders Spass am Dialoger-Job?
Ich arbeite gerne draussen. Man lernt im Job die ganze Schweiz kennen und hat mit Leuten aus allen Gesellschaftsschichten Kontakt. Zudem lernt man selber viel über die Projekte der Hilfswerke.
Was war deine beste Tagesleistung seit 2011?
An einem Tag habe ich einmal 22 neue Mitglieder für Vier Pfoten gewonnen. Das war meine persönliche Bestleistung. Ich konnte während meinen 500 Einsatztagen im Schnitt 6.5 Personen pro Tag für ein Projekt begeistern und sie für eine nachhaltige Spende gewinnen.
Wie stehst du zur Einführung von iPads am Infostand?
Ich habe keine Berührungsängste mit neuer Technologie. Das iPad bietet uns Dialogern zudem neue Möglichkeiten, Projekte zu präsentieren und Spenderdaten einfach und schnell zu erfassen.
Wie lautet dein Lebensmotto?
Nicht reden, sondern handeln.
Was ist wichtig beim Dialoger-Job?
Man muss Spass an der Arbeit im Freien bei Regen und Sonnenschein haben. Zudem muss man sich mit den Projekten gut identifizieren können und keine Angst haben, auf fremde Leute zuzugehen.
Welchen Lebenstraum möchtest du noch verwirklichen?
Mein Hilfswerk Uganda Hope erfolgreich auf die Beine stellen.
Was ist dein Plan für die Zukunft?
Ich möchte nach Uganda oder Australien auswandern.