Die Swisscom steigt in den rasant wachsenden Crowdfunding-Markt ein und will auch Non-Profit-Organisationen dafür gewinnen.
Auf Crowdfunding-Plattformen wie Wemakeit präsentieren Projektinitianten ihre Ideen mit dem Ziel, sie vom Publikum finanzieren zu lassen. In der Schweiz gehören neben Wemakeit, Companisto und C-Crowd zu den bekanntesten Angeboten. Bei der Entwicklung dieses jungen Marktes in der Schweiz spannen nun der Verein Wemakeit und der Telekomkonzern Swisscom zusammen. Auf Basis der von Wemakeit entwickelten Software baut Swisscom eine Crowdfunding-Plattform auf, die Unternehmenskunden als Software-Service angeboten wird. Unternehmen, aber auch karitative Organisationen können dank des cloudbasierten Angebotes rasch und ohne IT-Investition einen eigenen Marktplatz unter ihrer Marke eröffnen. Swisscom liefert Infrastruktur und Software, tritt aber nicht als Marktplatzbetreiber auf. Im Rahmen der Zusammenarbeit unterstützt Swisscom den Verein Wemakeit finanziell. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinsam die Entwicklung von Crowdfunding in der Schweiz zu fördern. Im ersten Quartal 2015 wird gemäss Swisscom ein erstes Unternehmen den eigenen Marktplatz auf Basis der Swisscom-Lösung eröffnen.
Crowdfunding wird auch in der Schweiz immer beliebter: 2013 wurden gemäss des Crowdfunding Monitor vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug insgesamt 11.3 Millionen Schweizer Franken für solche Projekte gesprochen, doppelt so viel wie noch 2012. Für 2014 wird eine weitere Verdoppelung prognostiziert.