Auf YouTube können Fans Videoproduzenten nun direkt Geld zukommen lassen. Die neue Spendenfunktion könnte auch das Spendensammeln auf der Strasse mit Hilfe von iPads bereichern.
Wer auf dem Google-Videoportal YouTube selber produzierte Videos anbietet, hat künftig eine neue Einnahmequelle. Google will es Fans ermöglichen, Videomacher unkompliziert mit kleinen Spenden zu unterstützen. Die Funktion namens «Fan Funding» wurde in den USA bereits für einige Videomacher gestartet. Spender brauchen dazu ein sogenanntes Google-Wallet-Konto. Nehmen Videomacher am Programm teil, wird der Betrachter durch ein kleines Symbol im Fenster des Videoclips darauf aufmerksam gemacht. Klickt der Nutzer auf das Symbol, landet er in einem Menü, in dem er zwischen festgelegten Beträgen wählen oder selbst eine Summe bestimmen kann. Spenden mit Hilfe eines Google-Wallet-Kontos lässt sich per Browser und per YouTube-App. Das Geld lässt sich in beiden Fällen nicht wieder zurückerstatten, falls man es sich kurze Zeit später anders überlegt. Google kassiert bei jeder Spende jeweils eine Vermittlungsgebühr von rund 5 Prozent. Die neue Spendenfunktion funktioniert vorerst nur in Australien, Japan, Mexiko und in den USA. Eine Ausweitung des Programms auf weitere Länder ist gemäss Google geplant.
Die neue Google-Funktion eröffnet allenfalls auch den Spendensammlern von Corris neue Perspektiven. So ist es dank der Einführung von iPads am Infostand bereits heute möglich, dass Spender auf der Strasse direkt ein Video eines Hilfswerks auf einem iPad ansehen können. In Zukunft könnten Fans dann auch für tolle YouTube-Videos von Non-Profit-Organisationen Geld spenden.
